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Tiere auf der roten Liste

Arten­schutz: Die Rote Liste der bedrohten Tier- und Pflan­zen­arten

Zum Aussterben verurteilte Tiere

Die Rote Liste wird seit 1964 von der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature) zusammengestellt und beinhaltet ausgestorbene uund bedrohte Tier- und Pflanzenarten.


Anhand einer Reihe von Kriterien, wie beispielsweise der Anzahl der fortpflanzungsfähigen Individuen, der Fortpflanzungs- und Rückgangsrate, oder dem Verbreitungsgebiet wird von Experten eine so genannte Aussterbewahrscheinlichkeit für einen zukünftigen Zeitraum geschätzt.


Die untersuchten Tier- und Pflanzenarten werden in neun verschiedene Kategorien eingeteilt:


  • EX – Extinct = Ausgestorben
  • EW – Extinct in the Wild = In freier Wildbahn ausgestorben
  • CR – Critically Endangered = Vom Aussterben bedroht
  • EN – Endangered = Stark gefährdet
  • VU – Vulnerable = Gefährdet
  • NT – Near Threatened = Gering gefärdet, Vorwarnliste
  • LC – Least Concern = Nicht gefährdet
  • DD – Data Deficient = Keine ausreichenden Daten
  • NE – Not Evaluated = Nicht bewertet


Welche Arten finden sich auf der Roten Liste?


Etwa zwei Millionen Tier- und Pflanzenarten wurden bisher dokumentiert. Das hört sich erstmal viel an, vergleicht man es jedoch mit den geschätzten fünf bis 30 Millionen Arten, die es insgesamt geben soll, sind die zwei Millionen doch nur ein Bruchteil davon. Die Liste enthält über 800 seit 1500 n.Chr. ausgestorbene Arten und ständig nimmt die Zahl zu.


Die IUCN hat beinahe alle bekannten Säugetier-, Vogel- und Amphibienarten ausgewertet, sodass sich hier Genaueres sagen lässt: jede fünfte Säugetierart, jede achte Vogelart und jede dritte Amphibienart ist bedroht. Bei den bisher untersuchten Pflanzenarten sind es sogar 60 Prozent.


Welche Ursachen und Folgen hat das Aussterben einer Art?


Die Ursachen für das Aussterben einer Art können ganz unterschiedlich sein. Manche Arten gibt es allgemein nur selten, da sie z.B. nur in einem bestimmten Gebiet vorkommen, wie etwa der Kiwi in Neuseeland, oder da sie sich nur sehr langsam fortpflanzen können, wie etwa der Walhai. Doch auch der Mensch hat Einfluss auf die Population bestimmter Arten. Beispielsweise durch Umweltverschmutzung oder die Zerstörung von Lebensraum sorgt der Mensch für einen Rückgang oder gar die Ausrottung gewisser Arten.


Das Ökosystem ist ein Netzwerk, dessen Funktionen und Abläufe ineinandergreifen und aufeinander basieren. Das Aussterben einer Art hat also auch unmittelbare Auswirkungen auf andere Arten und kann z.B. eine Überpopulation oder ebenfalls ein Aussterben einer anderen Art hervorrufen.


Selbstverständlich ist auch der Mensch in dieses ökologische Netzwerk involviert, sodass auch uns das Aussterben einer Art direkt oder indirekt betreffen kann. Denkt man z.B. an das vielbesprochene Thema des Bienensterbens und die Folgen, die dies nicht nur für die Natur, sondern auch für uns haben kann, wird es besonders deutlich, wie stark uns ein Aussterben treffen kann. Ein Bienensterben hätte massive Auswirkungen auf unsere Ernährung: es käme zu einem Ernterückgang, vor allem bei Obst und Gemüse, wodurch auch wirtschaftliche Folgen nicht auszuschließen wären.


Was bringt die Rote Liste?


Die Rote Liste zeigt auf welche Arten wie stark bedroht sind und auch welchem Trend sie in Zukunft unterliegen. So kann ein besseres Augenmerk auf diese Arten gelegt und aktiv für ihren Schutz und den Schutz ihres Lebensraums gearbeitet werden, um einem endgültigen Aussterben entgegenzuwirken.


Quellen:

The IUCN Red List of Threatened Species.
WWF

Weiterführender Link (englisch):

https://www.iucnredlist.org


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